Kuratorin: Susanne Sauter
Ausstellung: 7. — 29. November
Finissage: 29. Nov. 17h – 20h Finissage
Nina Könnemann (D)
Stefan Thater (D)
Die beiden Künstler Nina Könnemann und Stefan Thater zeigen ihre Arbeiten in dieser Ausstellung zum ersten mal in der Schweiz. Es werden zwei verschiedene Arbeitsweisen gezeigt, die sich beide mit dem öffentlichen Raum auseinandersetzen.
Nina Könnemann
Nina Könnemann zeigt ein Video, eine Animation und ein Objekt. Alle drei Arbeiten verweisen auf spezifische Objekte, die in der Vergnügungswelt auftauchen. Solche Gegenstände oder Fetische, egal von welcher Art, sind immer dabei. Sie sind die kleinen Helfer, die ein Lachen oder ein kleines Glücksgefühl hervorrufen.
The Jolly Sailor, 2008
Vorlage für die Videoskulptur ist eine antiquierte Automatenpuppe aus dem englischen Seebad Southport, die einen Matrosen darstellt, der sich vor Lachen ausschüttet. Ein Maschendraht-Modell des Automaten, am Computer gebaut, imitiert die Bewegungen des lachenden Matrosen. Die Betrachterperspektive der Computeranimation simuliert einen Blick aus dem Inneren des Torsos dieses Modells.
Cone, 2008
Video, 6min, Farbe, Ton
Das Video porträtiert einen Hut, der dieses Jahr bei Partygängern im Vergnügungsbad Blackpool in Mode war. Die Kamera, die selbst in einem dieser Fun-Hüte untergebracht ist, verfolgt wechselnde Hüte.
Basketball-Handtuch, 2008
Sprühfarbe auf Handtuch, (Prototyp)
Stefan Thater
O.T. 2008
Zeichnungen (Tusche und Terpentin auf Papier), in Baufolie eingewickelte Leinwände, thailändische Verpackungskartons, farbige Verpackungsbänder, Beton (Flip Flops)
Stefan Thaters Bilder werden von Fundgegenständen inspiriert. Er entwickelt eine eigene Technik durch die er die Gegenstände in leicht verfremdeten Konturen erscheinen lässt. Durch die fast unmögliche gewordene Erkennung der Gegenstände öffnet er der Betrachterin und dem Betrachter eine Welt von einzigartigen organischen Formen. Die Präsentation ist sorgfältig durchdacht. Die Zeichnungen ungerahmt und ungeschützt präsentiert. Verpackte Leinwände und mit asiatischen Hieroglyphen beschriftete Kartonschachteln werden zu den Zeichnungen kombiniert. Kunststoffbänder welche normalerweise dazu dienen grosse Kisten zu verschnüren, werden als Aufhängevorrichtung einer Zeichnung verwendet. Sie erscheinen aber auch als zeichnerisches Element in Betonquadern, die an Baustellenfindlinge erinnern.